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rundbrief august 2017

schmelzende berührung

deine hand legt sich auf meine haut, kräftig
genug , dass ich deine wärme spüren – und dem
langsamen schmelzen meines gewebes
nachspüren kann
                    (faszienarbeit muss nicht weh-tun)

diese zeilen fanden zu mir, nachdem ich im frühjahr einen artikel des arztes der deutschen fussballnationalmannschaft, dr.müller-wohlfahrt gelesen habe. so feinfühlig beschreibt er die wahrnehmung seiner hände beim hineintauchen in das gewebe seiner patientInnen, dass ich es als gutes beispiel gegen den neu wieder auftauchenden trend dazu, dass faszienarbeit schmerzhaft sein müsste, damit sie wirkt, hier zitieren möchte. wenn es schmerzt, ist etwas zuviel, zu stark, zu schnell, zu tief und es braucht die berühung zweier hände, die das sogenannte „schmelzen des bindegewebes der faszien“ besser verstanden haben.

des weiteren möchte ich in diesem rundbrief auf zwei frisch veröffentlichte artikel von mir hinweisen:

* einer beschäftigt sich mit dem abschluss von therapiephasen und der frage, welche auswirkungen die häufig vorkommenden therapieabbrüche auf die berufsbiographie von psychotherapeutInnen haben und trägt den titel „about a good end“: queverweis zum artikel auf den seiten vom „International Body Psychotherapy Journal“ oder hier auf meiner internetseite.

* der andere artikel trägt den titel „touch and affectregulation“ und begegnet dem gerade wieder modern erscheinenden „berührungstabu“ in der therapie von traumatisch belasteten klientInnen mit der wissenschaftlich umfangreich gestützten erwiderung, dass verletzungen die körperlichen grenzen betreffend nicht heilen (können), ohne neue, heilsame berührungserfahrungen machen zu können. den artikel als pdf öffnen

leider sind beide artikel bisher nur als englischsprachige fachartikel einzusehen.

zudem möchte ich interessierte an den erkenntnistheoretischen hintergründen meiner arbeit einladen, sich meinen neuen you-tube-lehrfilm anzusehen: er dauert etwa 30min und du findest ihn hier: verlinkung zur video-reihe

nach dem anfang meiner neuen, 5., ausbildungsgruppe habe ich mein herbstprogramm etwas eingeschmolzen und verweise auf die beiden verbleibenden angebote:

* meinen wochenendkurs zum thema „arbeit mit masken“, am 25. bis 27.08.2017, zu dem ich arnold sandhaus aus den niederlanden in die praxis habe einladen können.

* noch zu zeiten der starken flüchtlingsströme entstand die idee, einen erzählabend zum thema „sexualität und erotik in verschiedenen kulturen“ zu gestalten: bei „jadeschwert und pflaumenblüte“ werde ich gemeinsam mit der erzählkünstlerin jana raile am 09.november um 19 uhr in den räumen der kugel einen abend lang sinnliche brücken zwischen den kulturen bauen. wir werden auf überraschende weise mit stimme, mimik und gestik tiefe sehnsüchte wecken und mit dem feuer der sinne spielen und sachdienliche hinweise zu lust und leidenschaft in den verschiedenen kulturen geben. als kostenbeitrag erhebt der verein kugel e.V. 12 € pro teilnehmerIn.

* und wie jedes jahr wieder das seminar in völliger dunkelheit vom 17. bis 26.11.2017 – dieses mal mit einem extra vorgelagerten wochenendkurs am 10. bis 12.11.2017 für jene, die ein erstes mal dabei sein wollen. alle infos zu den retreats hier auf meiner webseite

wer sich für mein buch „eintauchen in die unendlichkeit“ über diese arbeit interessiert, sei verwiesen auf die seite bei amazon, wo man das taschenbuch beziehen kann. eine inhaltsübersicht und ein kapitel zum probelesen findet sich hier auf meiner internetseite.

wegen einer fahrradtour von südfrankreich durch die pyrenäen nach barcelona – was die erfüllung eines alten traumes von mir ist –  bleibt meine praxis in der zeit von 17.bis 29.10.2017 geschlossen.

ich blicke vorraus in diesen späten sommer

mit herzlichen grüssen

bernhard

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